Dienst: File-Transfer

Es werden Einzelaccounts für die Nutzung des File-Server angelegt. Es werden gemäß den Webserver-Gruppen gemeinsam genutzte Verzeichnisse freigegeben, welche dem Austausch zwischen den Nutzern dienen.

  1. Anpassen der Server-Konfiguration

    cd /etc/proftpd;
    sudo nano proftpd.conf;
    Das Konfigurationsfile des FTP-Servers wird angepasst. Bitte entsprechende Einträge ergänzen oder ändern.
    # Server-Name
    ServerName      "DL0XYZ"
    # Keine Anbindung an andere Dienste
    ServerType      standalone
    # Kein Broadcast
    ServerIdent     off
    # Standard-Server fuer FTP-Anfragen
    DefaultServer   on
    # Standard-FTP Port
    Port            21
    # Standardmaske fuer neue Dateien
    Umask           022
    # Maximal 30 gleichzeitige FTP-Sitzungen
    MaxInstances    30
    # Benutzername, unter welchem der Server lauuft
    User            nobody
    # Benutzergruppe, unter welchem der Server laeuft
    Group           nogroup
    # Standard-verzeichnis fuer FTP-Benutzer
    DefaultRoot     /home
    # Spezial-Einstellungen: Ueberschreiben wird eingeschaltet
    # getarnter Zugriff wird ausgeschaltet
    <Directory /home>
     AllowOverwrite on
     HideNoAccess on
    </Directory>
       
    Damit wird jedem Linux-Benutzer sein Home-Verzeichnis als Standard-FTP-Pfad zugewiesen. Gleichzeitig werden alle FTP-Benutzer in das /home-Verzeichnis gesperrt - ohne ein Ausbruch zu ermöglichen (DefaulRoot).

    Im Anschluss bitte den FTP-Server neu starten mit: sudo systemctl restart proftpd; Sollte es dabei zu Fehlern kommen, hat man sich üblicherweise im Config-File vertippt. Dann hilft in der Regel ein Blick ins Logfile mit sudo systemctl status proftpd;
  2. Zusammenarbeitsverzeichnisse

    Diese wurden bereits mit der Erstellung der Gruppen angelegt und mit den passenden Rechten versehen. Somit hat - in meinem Beispiel - jeder Nutzer Zugriff auf sein eigenes und mindestens ein Zusammanarbeitsverzeichnis (/home/alle). Dies gilt sowohl auf der Linux- als auch der FTP-Ebene, da jeder FTP-Nutzer gleichzeitig ein Linux-Benutzer ist. So kann die Verzeichnis- und Rechte Struktur des Linux-System seine Stärken ausspielen.

Weiter geht es mit dem Einrichten des Groupware-Servers.